
Die seltene Elsbeere (Sorbus torminalis) ist der
Baum des Jahres 2011 geworden.
Über ganz Deutschland verteilt ist die Elsbeere meist nur in Wäldern anzutreffen und erreicht hier eine Höhe von ca. 20 bis 25 Metern. Selten werden Höhen von bis zu 30 Metern erreicht.
Das zerstreutporige Holz des Baumes ist eines der härtesten in Europa.
Leider wurde diese Tatsache auch vielen der Bäume in der Vergangenheit zum Verhängnis.
Aber der Baum des Jahres 2011 hat noch einiges mehr zu bieten.
Die attraktiven, relativ spät erscheinenden Blüten, werden von Bienen gerne als Nahrungsquelle heimgesucht (Bienennährgehölz).
Im Anschluß an die Blüte reifen die wahren Schätze des Baumes heran, die jetzt erscheinenden rotbraunen Früchte.
Diese Delikatesse reift von August bis September und schmeckt nach langer Reifezeit ganz weich am besten.
Jetzt lassen sich die Früchte z.B. zu Marmelade, Gelee, Saft oder z.B. Obstbrand verarbeiten.
Die leuchtend gelbe bis leicht rötliche Herbstfärbung der heimischen Elsbeere runden das positive Gesamtbild dieses Baumes ab.
Herbststürmen hat der ca. 100 bis 150 Jahre alt werdende Baum eine Wurzeltiefe von 200 cm entgegenzusetzen.
Insgesamt gesehen ist die Elsbeere wohl zu recht der Baum des Jahres 2011 geworden und man fragt sich: warum pflanze ich diesen Baum nicht in meinen Garten?
Bildquelle: wikipedia-User Rosenzweig